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Der Landkreis Görlitz stellt sich vor

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94 95 Vierkirchen

94 95 Vierkirchen Waldhufen Die Gemeinde Vierkirchen wurde 1994 im Zuge der Sächsischen Gemeindegebietsreform aus Arnsdorf- Hilbersdorf, Buchholz und Melaune gebildet. Den vier Kirchen in den Ortsteilen verdankt die Gemeinde ihren Namen. Vor der deutschen Besiedlung im 13. Jahrhundert lebten hier seit dem 11. Jahrhundert die Slawen. Zeugen der slawischen Besiedlung sind der in Resten erhaltene Ringwall nahe Melaune sowie die ursprüngliche Form des Döbschützer Wasserschlosses. Die vorrangig durch die Landwirtschaft geprägte Landschaft ist hügelig, teilweise bewaldet und von mehreren Wasserläufen durchzogen. Kleines und mittleres Handwerk bilden neben der Landwirtschaft die Haupterwerbszweige. Seit mehr als 100 Jahren ist die Gewinnung von hochwertigem Ton und Granit eine weitere Einnahmequelle. Die reizvolle Lage des Ortes am Rande des Oberlausitzer Berglandes entlang der Ausläufer der Königshainer Berge und unweit des Stausees Quitzdorf sowie an der Autobahn A4 bietet für die Entwicklung des Tourismus beste Voraussetzungen. Der Jakobsweg entlang der alten Handelsstraße Via Regia verbindet Vierkirchen mit den historischen Traditionen und Orten des Landes. Es gibt Pilgerherbergen im Pfarrhof Arnsdorf, in der Jugendscheune Melaune und in der Tenne in Buchholz. In Melaune wurde im Jahr 2007 das „Euroregionale Begegnungszentrum Alte Wassermühle Melaune“ eingeweiht. Der „Kinderkreis Vierkirchen e.V.“ betreibt als Freier Träger zwei Kindertagesstätten. Das kulturelle Leben in Vierkirchen wird durch zahlreiche Vereine belebt und gestaltet. Es bestehen kommunale Partnerschaften mit der polnischen Gemeinde Jezów Sudecki und mit der tschechischen Gemeinde Paseky nad Jizerou, die vor allem durch die Freiwillige Feuerwehr sowie durch Vereine gepflegt werden. Die Ortschaft Buchholz hat im Jahr 2008 erfolgreich am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. www.vierkirchen.com Waldhufen liegt im Landschaftsschutzgebiet Königshainer Berge, an den Ullersdorfer Teichen und dem Stausee Quitzdorf. Die Gemeinde entstand 1994 aus den Ortschaften Diehsa, Jänkendorf, Nieder Seifersdorf und Thiemendorf. Diehsa erhielt 1670 das Marktrecht, worauf sich für Jahrhunderte eine rege Handelstätigkeit entwickelte. Das gesamte Marktensemble mit Kirche, Gewandhaus, Historischen Marktlauben und Pfarrhaus ist die einzige bekannte und erhaltene dörfliche Anlage dieser Art in Europa und steht unter Denkmalschutz. Die Kirche ist die erste sogenannte Fahrradkirche der Region, wo Radler verschnaufen können. Im Zentrum von Jänkendorf befindet sich ebenfalls eine historische Gebäudegruppe mit Kirche, Pfarrhaus, alter Brauerei und ehemaligem Herrenhaus. An die benachbarte Parkanlage grenzt ein ausgedehntes Teichgebiet. Der Ortskern von Nieder Seifersdorf besteht aus dem gemütlichen „Städtel“ mit der von einer Wehrmauer umgebenen Kirche (12. Jahrhundert). Die Heimatstube bietet Einblick in die dörfliche Geschichte. Ökologisch wertvoll ist die Bachaue am Schwarzen Schöps. Thiemendorf erstreckt sich in einem zwei Kilometer langen Tal im Landschaftsschutzgebiet Königshainer Berge. Die waldreiche Umgebung ist ein beliebtes Wandergebiet. Bis 1975 wurde das Leben von der Arbeit in den Granitsteinbrüchen beeinflusst, die nach der Stilllegung zu reizvollen Gewässern geworden sind. www.waldhufen.de